Mit Agilität den Wandel aktiv gestalten
Das Umfeld, in dem sich Unternehmen bewegen, wird zunehmend digitaler und komplexer. Durch die Pandemie hat sich diese Entwicklung sogar noch weiter beschleunigt. Ansprüche und Erwartungen von Kunden verändern sich – und damit auch die Herausforderungen von Mitarbeitenden. Astellas hat für sich erkannt, dass es als lernende Organisation wichtig ist, Arbeitsprozesse agil zu gestalten, um die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und den Wandel zu steuern. Dabei ist ein zentrales Anliegen von Astellas, Mitarbeitende zu mehr Eigenverantwortung zu verhelfen und sie dazu zu motivieren, die bestmögliche Zusammenarbeit, auch cross-funktional, zu fördern.
Die „Agile Influencer“ – Mit gutem Beispiel vorangehen
Um den Wandel in Richtung Agilität anzustoßen, hat Astellas – unterstützt von einer Agentur, die auf „agile Behaviour“ spezialisiert ist – einen iterativen Weg gewählt, um seine Mitarbeitenden behutsam und Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem agilen Mindset mitzunehmen. Einzelne Astellas Mitarbeitende werden zu sogenannten „Agile Influencern“. Sie können sich in verschiedenen Workshops und Trainings ausprobieren und sich im Denken und Handeln schulen. Ziel ist es, dass sie auf der einen Seite verschiedene Methoden kennenlernen und diese in ihre eigene Arbeit und Projekte integrieren. Auf der anderen Seite das Bewusstsein entwickeln, dass Agilität nicht einzig durch diese Methoden und deren Anwendung definiert ist. Es geht auch viel darum die eigene Art und Weise, wie man Zusammenarbeit versteht und gestaltet, neu zu denken. Auf diesem Wege finden die von Astellas definierten agilen Mindsets zunehmend den Weg in die Belegschaft und man sammelt gemeinsam Erfahrungen und kann sich austauschen.
Auch Florian Nilles hat an den Trainings teilgenommen und darin eine neue Verantwortung im Rahmen seiner Tätigkeiten für Astellas entdeckt: „Große Sachen fangen oft im Kleinen an. Ich sehe uns ‚Agile Influencer’ als Ideengeber:innen und Motivator:innen für unser Arbeitsumfeld und den dort tätigen Menschen. Wir können in einzelnen Projekten Denkanstöße geben und ermutigen, vielleicht mal einen anderen Weg zu gehen. Je mehr Kolleg:innen wir für agile Arbeitsmethoden begeistern können, sie selbst den Mehrwert in ihrer Arbeit dadurch erleben, desto selbstverständlicher gehen sie mit der Zeit mit Agilität als Teil unserer Arbeitskultur um. So kann unser Ansatz von Agilität wie eine Welle immer weitere Kreise ziehen und Gestalt annehmen.“
Mit mehr Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis ans Ziel
Astellas hat für sich vier „agile Mindsets“ definiert, die im Unternehmen angestrebt werden: Kundenorientierung, Eigenverantwortung, cross-funktionale Zusammenarbeit und Innovation.
„Wir haben die vier verschiedenen Mindsets in den Sessions diskutiert und sie mit Beispielen und Leben gefüllt. Für mich sind die wichtigsten Mindsets cross-funktionale Zusammenarbeit und Innovation, da sie in meiner täglichen Arbeit die größte Rolle spielen. Wir arbeiten beispielsweise bereits regelmäßig teamübergreifend zusammen, aber wir können noch besser und effizienter werden. Bislang haben wir zwar einen übergreifenden Informationsaustausch, aber dies bedeutet noch nicht, dass Entscheidungen schneller getroffen werden. Ich sehe hier noch viel Entwicklungspotenzial.“ – Linda Dahlem, Manager Customer Excellence bei Astellas.
Die Förderung einer agilen Unternehmenskultur soll letztlich dem Gemeinschaftsgefühl unter Mitarbeitenden zugutekommen, indem man lernt, in regem Austausch zu bleiben und bewusst darauf zu achten, wie die Zusammenarbeit funktioniert.
„Da ich im Außendienst tätig bin, ist es gar nicht so leicht, immer nachzuvollziehen, wie es den Kolleg:innen im Büro so bei der Arbeit geht, was sie beschäftigt und auf welche Schwierigkeiten sie stoßen. Durch die Trainings habe ich ein besseres Verständnis dafür entwickelt. Daraus habe ich für mich gelernt, wie ich die Dinge innerhalb der eigenen Teams zukünftig angehen möchte und wie ich hier Kolleg:innen dabei unterstützen mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und sich mehr zu trauen. Ich versuche, die Leute dazu zu motivieren, neue Ansätze auszuprobieren und Mut zu Fehlern zu haben“, bekräftigt Florian Nilles.
Hinter jeder Veränderung stecken Menschen
Am Ende des Tages muss jede Veränderung von Menschen getragen und vorangetrieben werden. Deswegen stehen für Linda Dahlem bei alledem die Mitarbeitenden im Vordergrund:
„Die Mindsets allein führen nicht zur Veränderung, sondern die Personen, von denen sie verkörpert werden. Letztlich ist es die Innovationsbereitschaft innerhalb der Belegschaft, die darüber entscheidet, inwiefern sich agiles Denken im Unternehmen durchsetzen wird. “
Andre ten Haaf blickt positiv auf die bisherigen Entwicklungen. Insbesondere durch die COVID-19-Pandemie hatte Astellas seine Anpassungsfähigkeit als Unternehmen unter Beweis gestellt. Er ist zuversichtlich, dass Agilität in Zukunft bei Astellas eine noch größere Funktion einnehmen wird, als es das ohnehin bereits tut.
„Astellas hat rechtzeitig erkannt, dass Wandel und Weiterentwicklung entscheidend sind, um dem sich veränderndem Marktumfeld und Kundenansprüchen gerecht zu werden. Hierfür ist die richtige Unternehmenskultur wichtig. Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie und der damit einhergehende Wandel unserer täglichen Arbeitsweise wurde von Allen im Unternehmen sehr gut aufgenommen und hat mir gezeigt, wie agil und anpassungsfähig wir bei Astellas eigentlich sind. Ein agiles Mindset steckt vielleicht schon mehr in uns allen, als wir es von uns gedacht haben.“