Wir bei Astellas geben jeden Tag unser bestes für eine gesündere Zukunft. Grundvoraussetzung dafür ist in erster Linie ein gesunder Planet. Dieser ist nicht nur das Fundament für den Aufbau einer zukunftsfähigen Gesellschaft, sondern auch Prämisse für ein nachhaltiges Wachstum unseres Unternehmens. Wir sind uns der ökologischen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit bewusst und haben uns gemäß Ziel 13 der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG), Maßnahmen zum Klimaschutz, der Eindämmung dieser verpflichtet.
Gutes tun für unsere Umwelt – das bedeutet für Astellas, unsere Unternehmensaktivitäten in Einklang mit unserer Umwelt zu bringen und Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, den Klimawandel zu bekämpfen. Das schließt mit ein, die Umweltbelastung zu verringern, natürliche Ressourcen zu erhalten, die Biodiversität zu schützen und eine umweltgerechte Entsorgung von Materialien sicherzustellen.
Unser Umweltaktionsplan und globale Ziele
In unserem Science Based Targets (SBT)1-zertifizierten Umweltaktionsplan haben wir unsere kurz- und mittelfristigen Ziele in Bezug auf die Kernpunkte der Astellas-Richtlinien für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie dem Erreichen des Pariser Klimaabkommens festgehalten. Im Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen, Wasser- und Abfallmanagement sowie Biodiversität haben wir uns bis 2025 bzw. 2030 feste Ziele gesetzt:
Bereich |
Ziel |
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Emissionsreduktion Scope 1 und 2 |
Der Ausstoß von Treibhausgasen (Scope 1 + Scope 2) soll bis zum Geschäftsjahr 2030 um 30 Prozent reduziert werden (Ausgangsjahr: Geschäftsjahr 2015 mit 202 Kilotonnen Emissionen). |
Emissionsreduktion Scope 3 |
Bis zum Jahr 2030 sollen die Treibhausgasemissionen (Scope 3) pro Umsatzeinheit um 20 Prozent reduziert werden (Ausgangsjahr: Geschäftsjahr 2015). |
Wassermanagement (Water Resource Productivity, WRP) |
Die Produktivität der Wasserressourcen soll bis Ende des Geschäftsjahres 2025 um ca. 20 Prozent auf Basis des Geschäftsjahres 2016 gesteigert werden. (F&E und Produktion) Indikator: Umsatz (Mrd. Yen)/Volumen der entnommenen Wasserressourcen (m3) |
Abfallaufkommen pro Umsatzeinheit (Waste Generated per Unit of Sales, WGS) |
Bis Ende des Geschäftsjahres 2025 soll das Abfallaufkommen pro Umsatzeinheit auf Basis des Geschäftsjahres 2016 um ca. 10 Prozent reduziert werden. (F&E und Produktion) Indikator: Erzeugte Abfallmenge (Tonnen)/Umsatz (Mrd. Yen) |
Biodiversität |
Bis 2025 soll der Biodiversitätsindex auf das Vierfache des Niveaus des Geschäftsjahres 2005 angehoben werden. |
Unsere Herangehensweise
Um effiziente Maßnahmen für Astellas zu identifizieren, war es uns wichtig, zu verstehen, wo und wie viele Emissionen in unseren Prozessen und Lieferketten anfallen. Dafür arbeiten wir unter anderem mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zusammen, haben ein Energiemonitoring-System eingeführt und einen Investitionsplan für Klimaschutzmaßnahmen aufgestellt. Mit dem Environment, Health & Safety (EHS) Commitee haben wir eine internationale Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich intensiv mit potenziellen Maßnahmen zur Eindämmung unserer Umweltauswirkungen beschäftigt und das Thema intern immer weiter vorantreibt.
Ein zentraler Faktor in der Reduktion von Treibhausgasemissionen spielt die Optimierung unserer Anlagen. Mithilfe von neuer Technologie oder Geräten steigern wir die Effizienz und stellen sie auf alternative umweltfreundlichere Brennstoffe um. Durch den Betrieb eigener Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen können wir einen großen Teil des Strombedarfs der Niederlassungen vor Ort decken. Zusätzlich benötigten Strom beziehen wir aus erneuerbaren Energiequellen. Zudem setzen wir auf alle Mitarbeiter:innen in puncto Energieeinsparungen und sensibilisieren unsere Belegschaft entsprechend für den Klimaschutz.
Den Einsatz von Ressourcen versuchen wir möglichst effizient und gering zu halten. Für unsere Medikamente nutzen wir etwa Verpackung aus recyceltem Papier, möglichst dünne Plastikfolien und labeln die Materialien entsprechend. Auf fluorkohlenwasserstoffhaltige (HFKW) Produkte als Füllstoff verzichten wir beispielsweise gänzlich. Mehr Informationen zu unseren globalen Maßnahmen und unseren Einsparungen der letzten Jahre finden sie hier.
Unsere Maßnahmen in Deutschland
Auch bei der Astellas Pharma GmbH in Deutschland, die primär in den Bereichen Medizin, Vertrieb und Marketing agiert und keine eigene Forschung bzw. Produktion betreibt, wollen wir die Auswirkungen unserer Unternehmensaktivitäten möglichst gering halten. In München haben wir beispielsweise bereits im Jahr 2019 unseren Geschäftssitz in ein ökologisch konzipiertes Gebäude verlegt, das mit dem Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet ist. Der Neubau arbeitet mit Photovoltaik und vorhandenen Ressourcen. So können wir mittels Grundwasser heizen und kühlen. Die Nutzung der regenerativen Energien reduziert die Kosten des Allgemeinstrombedarfs um ca. 25 Prozent und ist somit eines der sparsamsten Bürogebäude in München.
1 Science Based Targets (SBTs) sind ein Ansatz, mit dem Unternehmen Emissionsreduktionsziele festlegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen „potential-based targets“ folgen die SBTs einem „top-down“-Ansatz: Sie zielen auf die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens ab.