• Astellas Pharma engagiert sich in der Transplantationsmedizin und setzt sich für eine stärkere Aufklärung über die Organspende ein.

  • Am 22. November hat Astellas zu einer Gesprächsrunde eingeladen, bei der sich politische Mandatsträger:innen mit Verbänden und Expert:innen über die Rahmenbedingungen sowie die Gesetzgebung der Organspende in Deutschland lösungsorientiert ausgetauscht haben.

  • In der Plenarsitzung des Bundesrates am 24. November wurde zudem ein Änderungsantrag zur „Einführung einer Widerspruchslösung als Grundlage für die Zulässigkeit der Organentnahme im Transplantationsgesetz“vorgestellt – eine Lösung, die Astellas befürwortet.

 

Berlin, 08. Dezember 2023 – Astellas Pharma setzt sich seit über 20 Jahren für die Weiterentwicklung der Transplantationsmedizin ein und sucht allen voran nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für Patient:innen mit chronischen Nierenerkrankungen. Für die Organspende in Deutschland lässt sich festhalten: Innerhalb der letzten zehn Jahre stagniert die Zahl der Organspender:innen. Etwa 8.500 Menschen in Deutschland stehen derzeit auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Im Jahr 2022 erhielt jedoch nur jeder zehnte Mensch das lebensrettende Organ.2

Aus diesem Grund richtete Astellas Pharma die Veranstaltung „Changing Tomorrow – Organspende neu denken“ aus, die am 22. November 2023 mit rund 60 Teilnehmer:innen in Berlin stattfand. Mitglieder*innen des Bundestags, der Gemeinsamen Selbstverwaltung, Bundesärztekammer, Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Dachverbände der Krankenkassen sowie Patient:innen, Patientenorganisationen und Expert:innen beteiligten sich an der Diskussion über zukünftige Rahmenbedingungen der Organspende in Deutschland. Mit Impulsen von Anna Barbara Sum (Mitgründerin und Geschäftsführerin des Vereins Junge Helden e.V.), Laura Wamprecht (Managing Director bei Flying Health) sowie Stefanie Schuster (Lead Government Affairs, Astellas Pharma) widmeten sich die Teilnehmer:innen der Frage, wie die Anzahl der Organspenden in Zukunft nachhaltig erhöht werden kann.

Deutschland – Schlusslicht der Organspende im europäischen Vergleich

Gudrun Manuwald-Seemüller, Vorstandsvorsitzende von TransDia Sport Deutschland e.V., kommentierte die Lage wie folgt: „Wenn man sich andere europäische Länder ansieht, wie beispielsweise England, dann sieht man, wie unkompliziert und einfach sich für die Widerspruchslösung ausgesprochen werden kann. In Deutschland haben wir hier bislang ein großes Defizit.“ Auch auf politischer Ebene wird die Gesetzeslage derzeit wieder debattiert: Vor dem Hintergrund der niedrigen und rückläufigen Organspende-Zahlen reichten Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen am 24. November im Plenum des Bundesrates die Entschließung „Einführung einer Widerspruchslösung als Grundlage für die Zulässigkeit der Organentnahme im Transplantationsgesetz“ ein3. Nach Vorlage des Änderungsantrages wurde dieser nun direkt an den Gesundheitsausschuss des Bundestags zur weiteren Beratung überwiesen. 

Für die Widerspruchslösung und mehr Aufklärung

Astellas begrüßt diesen Vorstoß und bewertet die Einführung der Widerspruchslösung als eine Chance, die Transplantationsmedizin in Deutschland entscheidend voranzubringen. Infolgedessen rückte das Event die maßgeblichen Bedingungen der Organspende in Deutschland in den Fokus: Gesetzliche Grundlage bzw. Einführung der Widerspruchslösung, Bedeutung der Digitalisierung, mögliche Wege der Finanzierung sowie zukünftige Aufklärung der Bevölkerung. 

Die Organspende wird grundsätzlich sehr positiv gesehen“, bekräftigte Dr. Oliver Achatz (Commercial Lead Transplant bei Astellas Pharma), „etwa von der Deutschen Ethikkommission, dem Ethikrat und der Deutschen Transplantationsgesellschaft. Die Politik sollte sich nun damit auseinandersetzen, warum in nahezu allen anderen europäischen Ländern eine Widerspruchslösung – auch aus religiösen und ethischen Gründen – kein Problem darstellt“. 

Eine grundlegend zustimmende Einstellung verdeutlichte auch Anna Barbara Sum, Mitgründerin und Geschäftsführerin des Vereins Junger Helden e.V. zu Beginn der Veranstaltung: „Umfragen zeigen, dass 84 Prozent der Menschen in Deutschland einer Organspende positiv gegenüberstehen. Wir haben insbesondere durch Opt.Ink* erlebt, dass die Menschen ein großes Bedürfnis haben, ihre Haltung zur Organspende auch nach außen zu tragen. Genau das müsste die Politik in eine starke Regelung umsetzen.“

Auch für Astellas Pharma stellt das Thema Organspende seit Langem eine Herzensangelegenheit dar. Das pharmazeutische Unternehmen setzt diesbezüglich mit einem breiten Informationsangebot an: Auf der Website www.astellas.com/de/presse/themen-hintergruende/transplantation stehen Informationen über die postmortale Organspende sowie bezüglich medizinischer Voraussetzungen von Seiten der:des Spender:in zur Verfügung. Zudem finden sich unter www.leben-mit-transplantation.de/service verschiedene Broschüren und Ratgeber für Patient:innen und deren Angehörige rund um die verschiedenen Phasen einer Transplantation und den Umgang mit dieser.

 

*Die Tattookampagne „Opt.Ink“ des Vereins Junger Helden e.V. wurde im Januar 2023 gelauncht. Sie ermöglicht Interessierten, sich in ausgewählten Studios kostenlos das Organspende-Tattoo tätowieren zu lassen, wobei das Motiv aus einem Kreis und zwei Halbkreisen die Zustimmung zur Organspende symbolisiert.

1 https://dip.bundestag.de/vorgang/entschlie%C3%9Fung-des-bundesrates-einf%C3%BChrung-einer-widerspruchsl%C3%B6sung-als-grundlage-f%C3%BCr-die/305725?f.deskriptor=Organspende&rows=25&pos=1 

2 https://www.organspende-info.de/zahlen-und-fakten/statistiken/ 

3 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147616/Laenderinitiative-fuer-mehr-Organspenden-durch-Widerspruchsloesung 

 

Über Astellas

Astellas Pharma Inc. ist ein japanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio, das sich durch die Bereitstellung innovativer und zuverlässiger pharmazeutischer Produkte der Verbesserung der Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt verschrieben hat. Unser Fokus liegt auf den Gebieten Urologie, Onkologie, Immunologie, Nephrologie und Neurowissenschaften als bevorzugte Behandlungsgebiete. Gleichzeitig kombinieren wir unsere internen Fähigkeiten und Stärken mit externen Kompetenzen, um neue Lösungen anzubieten. Astellas nimmt eine Führungsrolle im Umgang mit den Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Gesundheitsbranche ein und arbeitet mit großem Engagement daran, mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen das Leben von Patienten zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.astellas.de

Kontakt für Fragen und weitere Informationen

Redaktion

WE-Communications

Sandstraße 33

80335 München

Tel.:     +49 89 62817585

E-Mail:   [email protected]

www.we-worldwide.de

Herausgeber

Astellas Pharma GmbH 

Ridlerstraße 57

80339 München

E-Mail: [email protected]

www.astellas.com/de